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SCHMERZEN NACH OP

 

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SCHMERZEN NACH ERFOLGTER OPERATION

Schmerzen nach einer erfolgten Bandscheibenoperation (Post-Nucleotomie-Syndrom) treten insgesamt selten auf, sind jedoch für die betroffenen Patienten eine sehr belastende Schmerzsituation.

Durch verschiedene Faktoren können Restbeschwerden nach einer Bandscheibenoperation auftreten. Insbesondere durch eine eher nicht feine Operationstechnik bestehen zahlreiche Möglichkeiten, daß im Nachgang verstärkt Beschwerden auftreten. Dies können lokale Beschwerden, aber auch ausstrahlende Schmerzen in die Beine sein. Bei entsprechendem Verdacht sollte zunächst eine Kernspintomographie (MRT) durchzuführt werden, ggf. sind auch weitere ergänzende bildgebende Verfahren (Röntgen, Röntgen Funktionsaufnahmen oder die Computertomographie) notwendig.

Zeigt die Bildgebung keine Auffälligkeiten die gezielt angegangen werden können, so sind eine Vielzahl von konservativen (nicht operativen) Maßnahmen möglich. Auch gezielte PRT’s (periradikuläre Therapie) können zur Anwendung kommen, um direkt am Ort des Geschehens eingreifen zu können. Hierbei werden unter CT-Kontrolle spezielle Medikamente an den gereizten Nerv mittels sehr feiner Nadeln gespritzt. Ergänzende Maßnahmen wie eine Magnetfeldtherapie oder auch die Akupunktur sind weitere Elemente der Therapie und können individuell eingesetzt werden.

In seltenen und ausgesuchten Fällen ist eine erneute Operation zu erwägen. Dies ist insbesondere dann ratsam, wenn eine überstarke Narbenbildung oder eine knöcherne Rest-Enge besteht, welche die Nerven einengt und so für Restschmerzen sorgt.